Nach unserem Pizza-Schmaus auf Ibiza machen wir einen kleinen Abstecher nach Formentera, die kleine Insel, gleich neben Ibiza und waren schlichtweg überwältigt von deren Schönheit. So klares Wasser und weisse Strände haben wir bis jetzt nur auf Hawaii und in Australien gesehen.
Von Ibiza ging es dann weiter nach Mallorca, die letzte Destination unserer Wanderung durch Spanien.
Bruno und sein Bart. Er bekommt fast täglich von irgendwoher ein Kompliment, wie gut er damit ausschaut. Seit da posiert er jetzt wie ein Model. Ha ha ha
An jedem Strand gibt es immer wieder was zum Zusammenlesen. #trashhero #breakfreefromplastic
Formentera eignet sich bestens für schöne Wanderausflüge…
… die mit wunderschönen Ansichten belohnt werden. Formentera ist sehr flach und hat kaum nennenswerte Steigungen.
Auf den Balearen gibt’s viele Windmühlen, die früher zum Malen von Getreide verwendet wurden.
Und ebenso viele Trockenmauern… kilometerlang! Die Wellblechpisten waren damals in Australien besonders mühsam mit dem Velo. Ist man jedoch zu Fuss unterwegs, hat man gratis eine Fussmassage.
Eine Pityusen-Eidechse. Diese Art sieht man sehr oft auf Formentera (und Ibiza) und sie sind überhaupt nicht scheu. Sie lassen sich sehr gern fotografieren. Sobald man ein Sandwich isst und ein Brösmeli runterfällt, kommt sicher so ein freches Echsli und frisst es.
Selfies sind hier Pflicht. Auf der Insel verteilt sind so Ständer, wo man sein Handy einklemmen kann und dann das schönste Foto mit Selbstauslöser knipsen kann.
Unser Trash Hero in seinem Element. Wir sammelten vor allem Deckel von Petflaschen und Fischernetze.
Es ist Winter auf der Insel und ausser uns so gut wie keine Touristen vor Ort. Wenn hier aber die Saison los geht, dann hat es auf Formentera dreimal so viele Einwohner:innen als sonst. Das bedeutet, dass nebst den Mietrollern, welche hier auf ihren Einsatz warten, auch noch hunderte von Autos auf der Insel rumfahren. Damit es nicht zum Verkehrskollaps kommt, mussten Kontingente und Gebühren eingeführt werden. Alle balearischen Inseln sind übrigens sehr gut mit ÖV erschlossen.
16 Grad hatte das glasklare Wasser.
Per Boot ging es dann wieder zurück nach Ibiza, wo wir grad etwas geschockt waren. Auf Ibiza ist es nämlich richtig steil. Da geht es rauf und runter.
So steil, dass es Bruno grad den Wagen kehrte. Ha ha ha! Zum Glück ist nicht mehr passiert. Jeder von uns hatte auf der Reise zwei Stürze zu verbuchen.
Der nächste Hügel im Hintergrund wartet schon auf uns.
Kein Wunder heissen hier die Strasse nach den höchsten und steilsten Bergen der Welt.
Schnauf, schnauf. Es ging hier zum Teil so steil rauf.
Die Hügel sind geschafft. Als Dessert gibt es einen Küstenweg von Santa Eulària des Riu nach Es Canar.
Was gibt es Schöneres als ein bisschen Schaukeln und die Seele baumeln lassen?
Wir müssen sagen, wir sind von den Benpacker-Wägeli total begeistert. Auch wenn die Gefahr besteht viel zu viel dabei zu haben. Es ist aber sowas von egal, weil man das Gewicht so gut wie nicht spürt ausser es geht die Calle del Monte Everest hoch. Wir wurden auf der Reise immer mal wieder auf unsere Wagen angesprochen und man machte Fotos von den “carros”.
Die Carros geniessen die Pause und die Aussicht.
So ein Bart braucht jetzt mehr Platz auf dem Foto… meint Bruno zumindest.
Das Wasser auf den Insel schmeckt aus dem Hahn sehr metallisch, da haben wir doch lieber, wenn es etwas chlörelet.
Die Aussicht auf den Sonnenaufgang von unserer Wohnung auf Ibiza. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Aus einem anfänglichen Spaziergang durch Portinatx wurde dann eine Tageswanderung zum Leuchtturm. Es war einfach so schön und wir konnten gar nicht mehr aufhören.
Ganz alleine wanderten wir auf Ibiza rum. Vermutlich kennen die einen Ibiza noch als Partyinsel aus ihrer Jugend. Doch die Insel ist mehr als das. So vielseitig und so viel Natur. Im Hintergrund sieht man den Leuchtturm von Moscater.
Etwas Trittsicherheit ist von Vorteil.
An den Stränden von Mallorca hat es ganz viel und manchmal meterhohes Neptungras oder Seegras angeschwemmt. Schaut nicht unbedingt schön aus, ist aber für die Natur von enormer Wichtigkeit und auch dafür verantwortlich, dass das Wasser so türkisfarben ist. Lies hier mehr.
Seebälle oder Meerbälle (Pillae marinae) sind meist runde, faserig-filzige Gebilde, die weltweit an Stränden zu finden sind, wo sie besonders nach Frühjahrs- und Herbststürmen massenhaft auftreten können. Sie bilden sich aus dem durch die Wasserbewegung herausgerissenen Rhizomgeflecht von Seegras, dessen Fasern auf dem Sandboden durch Wellen und Strömungen hin und her bewegt werden und so kugelig miteinander verfilzen.
Es hatte massenhaft solcher Bälle in der Grösse von Golf- oder Tennisbällen. Bei Untersuchungen der Bälle fand Anna Sanchez-Vidal von der Universität Barcelona, dass sie inzwischen zahlreiche Plastikteile in sich tragen. Durch diese Eigenschaft transportieren sie schätzungsweise 900 Millionen Plastikteilchen aus dem Meer an den Strand. Wikipedia
Ein Ausflug nach Banyalbufar mit den markanten Terrassen…
… und was uns sehr beeindruckt hat, ist das allgegenwärtige Grün.
Es ist fast schon zur Gewohnheit geworden, dass Barbara uns auf längeren Reisen mindestens einmal besuchen kommt. Wir haben uns dann auf Mallorca getroffen und eine gemeinsame Woche verbracht. Hier sieht man die beiden am gigelen und gagelen.
Zurzeit blühen die Mandelbäume auf Mallorca. Dieses Jahr waren sie besonders früh dran, so dass an vielen Orten die Blüten schon vorbei waren.
Ein unschlagbares Trio. So viele schöne Sachen haben wir schon zusammen erlebt.
Besuch in der Stadt Artà. Schöner Blick von der Pfarrkirche auf die Stadt.
Superschöner Strand in der Nähe von Artà.
Spaziergang entlang der schönen Küste in Son Serra de Marina.
Von Betlem aus entlang dem Meer. Wunderschön.
Die Schönheit Mallorcas hat uns tief beeindruckt. So glasklares Wasser haben wir noch selten irgendwo gesehen.
Diese kleine Schildkröte war nicht grösser als ein Fünfliber und Sibil wäre fast draufgetreten.
Wir geniessen die Eindrücke rund um Cala Mondragó.
“No es tu madre, no es tu leche!” (Ist es nicht deine Mutter, ist es auch nicht deine Milch.) Veganismus ist in den Städten sehr präsent und es gibt zahlreiche vegane/vegetarische Restaurants. Hilfreich ist uns jeweils die App Happy Cow. Damit fanden wir das absolut beste Essen, was Spanien zu bieten hat.
Spanien machte es uns sehr einfach an unserem letzten Tag. Es regnete und wir waren froh, nach Hause zu gehen. Mit der Fähre fuhren wir nach Barcelona und von da mit dem Zug heim. Absolut genial mit den ÖV und sehr zu empfehlen.
Nun sind wir bereits wieder seit zwei Wochen am Arbeiten und es geht uns gut. Die Erinnerungen an diese grosse Wanderung (1’250 km) sind noch sehr präsent. Wir wurden oft gefragt, was uns besser gefällt, Velofahren oder Wandern. Sibil kann es bis heute nicht beantworten. Aber sicher ist, dass einem beim Velofahren die ersten 4 Tage das Fudi weh tut und dann hat man Ruhe und beim Wandern taten ihr immer mal wieder die Füsse weh, was natürlich etwas hinderlich ist.
Wer gerne mal mit unseren Benpacker wandern gehen will: meldet euch bei uns. Wir leihen sie gerne aus.
Wir wünschen allen Leser:innen eine gute Zeit und freuen uns eine nächste Reise wieder mit euch zu teilen.