Vielen Dank für die zahlreichen Antworten für das Rätsel. Es war ein Foto einer Bank, wo man mit dem Auto reinfährt. Die Karten, Cheques und das Geld werden per Rohrpost zum Schalter geschossen.
Mittlerweile ist schon mehr als die Hälfte unseres USA-Aufenthaltes verstrichen und wir machen uns langsam auf den Rückweg nach Tampa, Florida. Am 6. Juli fliegen wir dann nach Brüssel und sind bald, bald, bald daheim. Wir freuen uns auf euch.
Was ist denn hier los? Kontikis Schutzblech ist gefaltet wie eine Handorgel.
Ein riesiger Nagel, der den Pneu (da muss auch der Schwalbe Marathon passen) und den Schlauch (gleich zweimal) durchbohrte. Sogar die Felge hat noch eine Narbe davongetragen. Das Schutzblech war definitiv nicht mehr zu retten. Es wusste nicht mehr, wie es richtig war und so musste es entfernt werden.
Folkston, Georgia, hat eine “Railfan Platform“, wo man die Züge mit über 150 Wagen bestaunen kann.
Wir pedalten an einem Reitturnier vorbei und waren beeindruckt, wie diese Kinder ihre Pferde im Griff hatten. Die Kleinsten konnten kaum laufen aber ritten schon auf einem Pony.
Wunderschöne Spiegelung im Laura S. Walker State Park.
Im Moment sieht man nur ab und zu im Fernsehen etwas von den Präsidentschaftswahlen. Lokal wird für Sheriffs, Schulkommissionsmitglieder und andere Posten geworben.
Robert mit seiner Wanderwerkstatt: Wir staunten nicht schlecht, als wir den Truck von Robert sahen. Damit kann er wohl alles reparieren. Er zeigte uns sogar noch, wie man mit einer Autobatterie, Startkabel und Elektrode Cola-Büchsen zerschneidet. Offenbar könnte man auch mit einer Viertel-Dollar Münze im schlimmsten Fall so das Velo reparieren…
Die Pöstlerin hält an und fragt, ob wir denn ein Coci möchten. Da sagt man natürlich nicht nein… 🙂
Ab und zu müssen wir auch noch Schildkröten von der Strasse wegtragen. Sie setzen sich mitten auf die warme Strasse und ziehen die Füsse ein…
… und bislen, wenn man sie auflupft.
Idylle auf der Weide: Die Kühe nehmen ein Bad.
Erasto bestaunt unsere Velos und kann es nicht glauben, dass wir das freiwillig machen. Er fragt erst ganz dezent, ob wir denn Hilfe benötigen. Wir verneinten. Er packt sein Portemonnaie aus, zückt eine 20er Note und fragt nochmal… Wir verstanden nun, was er mit Hilfe meinte, lehnten das Geld aber strikte ab und versuchten zu erklären, dass wir das wirklich freiwillig und nicht aus einer Notsituation heraus machen würden.
Voller Einsatz beim Geld sammeln: Das Baseball-Team stellt sich mitten auf der Strassenkreuzung auf und jeder Autofahrer wirft etwas Geld in den Helm. So gut wie jedes Auto hielt an und warf Geld hinein. Auch wenn die Ampel auf Grün war, wurde angehalten und gespendet.
Das ist unser Motto.
Das Dörfchen Rochelle, Georgia.
Wir spielen eine Runde Disc-Golf auf dem Georgia Veterans State Park Discgolf-Platz.
Schöne Aussicht auf den See beim Georgia Veterans State Park.
So sieht bei uns Tischgrill aus. Eigentlich haben wir ja jeden Tag Tischgrill, weil wir ja immer auf dem Tisch kochen, wenn’s denn einen hat…
Auf jedem State Park Campingplatz gibt es einen Host (Campingwart). Die wohnen da für ca. 3 Monate gratis und müssen als Gegenleistung den Campingplatz in Schwung halten. Die kommen dann auch mal bei einem vorbei und fragen, ob alles in Ordnung sei und sind immer für einen Schwatz zu haben. In diesem schnuckeligen Oldtimer-Wohnmobil war Barbara daheim und lud uns spontan zu Kaffee und Tee ein. Natürlich gab es dann auch noch eine Führung durchs Womo. Immer interessant, so etwas von innen zu sehen.
In Amerika gibt es spezielle RV-Parks wo nur diese ultragrossen RVs (Recreational Vehicles auf Deutsch: Wohnmobil) erlaubt sind. Da gibt es RVs, die sind so lang wie ein Gelenkbus und man kann die auf der Seite noch ausziehen und somit vergrössern. Die kosten so viel wie ein Einfamilienhaus und sind mit allen Schikanen ausgestattet.
Georgia ist der Pfirsichstaat. Jeder Staat hat ein Motto und Georgia ist eben bekannt für seine guten Pfirsiche. Wir fuhren aber auch zig Kilometer durch Pekannussbaum-Plantagen. Was wir sehr empfehlen können: Pekannuss-Glace.
Landwirtschaft so weit das Auge reicht und überall wird im grossen Stil bewässert.
Bruno, wart auf mich…
So ein Kleid wäre wohl auf dem Velo etwas unpraktisch.
Stillgelegte Bahnhöfe sehen wir hier sehr viele. Vielleicht wird aus diesen Geleisen mal ein Rail-Trail?
In unserer Karte stand, dass es in diesem Dörfli “Andersonville” noch ein Lädeli und eine Tankstelle hat, das war einmal. Was noch übrig ist, ist dieses Restaurant. Also nichts wie hin, wir haben nämlich Hunger.
Hamburger und einen Teller Röstikroketten mit Sauce, was für ein leckeres Menü. Wir meldeten uns dann grad noch zum Zmorgen an. Da unsere Taschen leer waren.
Der National Cemetary in Andersonville. Hier sind neben Soldaten auch viele Kriegsgefangene aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg, welche im Kriegsgefangenenlager starben, begraben.
Nicht nur verlassene Bahnhöfe sondern auch viele verlassene Häuser treffen wir an.
In Florida herrscht Leinenpflicht für Hunde. Leider ist das nicht in allen Staaten so und in Georgia wurden wir doch etliche Male von Hunden verfolgt. Nicht schön, wenn sie einem so an der Wade hängen… Doch mit unserer ultimativen Überraschung für die Hunde, werden die fast handzahm. Wenn die Hunde einem wie wildgewordene Bestien nachrennen, gibt es zwei Varianten: Entweder sicher sein, dass man schneller als der Hund ist, was nicht immer sicher ist… Oder man bremst abrupt, steigt vom Velo und schreit die Hunde in dem Moment an, wo sie so überrascht sind, dass ihre Beute stoppt. Danach ignoriert man die Hunde und läuft langsam davon. Funktioniert bestens, braucht aber ein bisschen Mut.
Wunderschöne, wilde Lilien säumen den Weg.
Wassermelonen werden an allen Fruchtständen angeboten. Hier hat man sie uns auch grad noch in kleine Teile zerschnitten, was perfekt ist. So eine grosse Melone mit dem kleinen Sackmesserli zu verschneiden ist ein Seich. Smile.
Die fachmännisch zerkleinerte Melone wird jetzt noch fachfrauisch verpackt.
In Atlanta angekommen, mieten wir für vier Nächte ein Zimmer in einem Motel. Die Gänge sind so lang, da radeln wir doch einfach grad durchs Motel.
Oh, hier lässt es sich aushalten. Vor allem wissen wir, dass die Velos an einem sicheren Ort sind. Da schläft es sich grad doppelt so gut.
Sibil als Coca Cola Eisbär verkleidet im Coca Cola Museum, da wo Coca Cola her kommt. So, das war jetzt aber genug Schleichwerbung. Smile.
Weiter geht es mit der Kappenshow: Sibil als Otter verkleidet. Hier im Georgia Aquarium.
Ach, und weil es so schön war, hier nochmals eine als, ja als was eigentlich?
Pemberton Place, Atlanta, Georgia, benannt nach John Pemberton, dem Erfinder von Coca Cola.
Durch eine Zufallsbekanntschaft wurden wir ins Delta Operations und Customer Center eingeladen. Wir erhielten eine superinteressante Führung und bekamen Einblick in das komplexe Innenleben einer Fluggesellschaft.
Auf dem Parkplatz vor dem Delta-Museum steht eine Boeing 747-400, ein sogenannter Jumbo-Jet.
Wer kann schon sagen, dass er in einem Jumbo-Triebwerk sass? 🙂
Ob dieser Mini wohl auch abheben kann?
Hier werden die Flüge der Fluggesellschaft “Delta” koordiniert und überwacht. In allen Weltteilen wird auch das Wetter überwacht und Flugrouten wo nötig angepasst.
Es sieht fast aus wie im NASA-Kontrollzentrum. Auf grossen Bildschirmen läuft auch mal ein Football-Spiel. Das ist das Zeichen, dass alles super läuft.
Wir bekamen auch einen Einblick ins Ausbildungszentrum. Raum an Raum reihen sich nachgestellte Flugzeugcockpits aller verschiedenen Flugzeugtypen. Sie dienen der Crew für das Einüben von Prozeduren, die früher in dicken Büchern mitgeschleppt wurden. Das wurde mittlerweile geändert. Heute hat der Pilot nur noch ein Tablet dabei.
Auch ein Flugzeugrumpf mit herausgelassener Notrutsche befindet sich im Ausbildungszentrum. Wir hoffen, dass wir das niemals unter echten Bedingungen machen müssen… 😉
Im liebevoll gestalteten Delta Flight Museum gibt es allerlei Exponate. Sibil quetschte sich in ein Minifliegerli. Wäre wohl doch eher für Kinder gewesen…
Hinter diesem Flugzeug steht eine spezielle Geschichte: Im Krisenjahr 1982 mussten viele Fluggesellschaften Mitarbeiter entlassen und Restrukturierungen durchführen. Delta setzte jedoch alles daran, die Mitarbeiter irgendwie weiterbeschäftigen zu können. So behielten viele Mitarbeiter ihren Job und als es wieder aufwärts ging, hatten drei Flightattendants die Idee, sich auf eine spezielle Weise bei ihrem Arbeitgeber zu bedanken: Sie möchten Delta ein Flugzeug schenken. Immer mehr Leute machten mit und am Ende kamen $30 Millionen Dollar zusammen. Sie schenkten so diese Boeing 767, welche dem CEO feierlich übergeben wurde. Sie wurde auf den Namen “Spirit of Delta” getauft und war 23 Jahre im Dienst.
Auch in Atlanta steht ein Riesenrad, wo man eine herrliche Aussicht…
… auf den Olympia-Platz der 1996 ausgetragenen Olympiade geniessen kann.
Atlanta verliessen wir auf dem “Silver Comet Trail“. Eine alte Eisenbahnlinie, die innerhalb der letzten 30 Jahre zum längsten Radweg (151 km) der USA umgebaut wurde.
An diesen heissen Sommertagen ist man froh, wenn man Wasser auftanken kann. Sibil an einem Wasserspender in einem Park.
Ländliche Gegend an der Grenze von Georgia und Alabama.
Sibil im Schuss.