CleverPegOnTour.ch

Kontiki und Paulchen sind diesmal nicht dabei

Alle Beiträge von SibilBruno

Feliz Navidad

Wenn du den kommenden Blog anschaust, fällt dir eines auf: Mal sind wir im T-Shirt und am nächsten Tag in Thermounterwäsche und Winterjacke unterwegs. Das Wetter hier ist sehr wechselnd. In der Nacht gefriert es und tagsüber, wenn kein Wind bläst, laufen wir bei ca. 12 Grad und strahlendem Sonnenschein im T-Shirt durch die Gegend. Zum Glück haben wir die Pelerinen auf der Tour erst einmal und auch nur für eine knappe Stunde gebraucht. Irgendwie ein bisschen wie damals in Australien.

Mit dem Wind hatten wir bis jetzt extrem Glück. Wenn es windete oder gar stürmte, dann immer von hinten, was sehr komfortabel und kraftsparend war.

Wir wünschen dir viel Vergnügen beim Lesen und freuen uns sehr auf eure Kommentare. Apropos Kommentar: Sibil schuldet euch noch die Technik wie man in Australien Schafe zählt: Sibil merkt sich, wie 3 Schafe zusammen ausschauen, sie merkt sich das Bild, dann zählt sie nur noch die dreier Päckli. So zählte sie auch die Störche, aber die flogen dann zu hoch und darum gibt es auch keine genaue Zahl.

Wir haben das erste Mal ein bisschen Regen beim Wandern. Davon lassen wir uns aber die Stimmung nicht verderben. Der Herr in Rot…

 

… und die Dame in signal-gelb.

 

Wir mussten die Route etwas ändern, weil der Wanderweg mit Dornen überwachsen und zudem sumpfig war. Und dann findet man spontan ein Ufo-Landeort, wie spektakulär!

 

Das Satellitenbild sieht ebenfalls ganz danach aus. Aber nach ein bisschen Recherche: Dies ist eine alte, aufgegebene Dampflokomotiv-Werkstätte. Mehr Bilder gibt’s bei Google Maps: https://maps.app.goo.gl/2z19TqHUCW7LFGgp6

 

Daneben auch gleich noch ein Lost Place. In diesem Restaurant gibt’s schon länger nichts Warmes mehr.

 

Der Weg führt vielerorts auf dem Damm des Ebros und ist superschön zum Laufen.

 

Wir erreichen, etwas später als sonst, das Städtchen Tudela. Und da war die Weihnachtsbeleuchtung bereits an…

 

… mit leuchtenden Christbäumen…

 

… oder Kronen.

 

Nach dem kurzen Abstecher in die Stadt, geht es dann weiter durch die wunderbare Natur.

 

Wandern gibt Hunger und so essen wir irgendwo stehend unser Picknick. Es gibt praktisch auf dem ganzen Wanderweg GR99 unterwegs bis jetzt nur sehr wenige Sitzgelegenheiten. Dafür ist es immer superlustig, wenn man dann in ein Dorf hereinspaziert, wo an jeder Ecke eine Bank steht.

 

Hinter Bruno steht ein Wegweiser. Wir sind richtig.

 

Die tiefstehende Sonne lässt unsere Schatten riesig werden.

 

Spannend, was für eine Weihnachtsbeleuchtung die einzelnen Dörfer haben. Hier Buñuel.

 

Etwas neblig heute.

 

Oha, was wird da geerntet? Es ist Romanesco, der mit dem grossen Messer abgeschnitten und dann in die Holzkisten verpackt….

 

…und mit dem Traktor abgeholt wird.

 

Nebel hat auch seinen Reiz…

 

… zum Glück hatten wir bisher nur selten Nebel.

 

Und jetzt? Herr Navigator, wo müssen wir durch?

 

Wie wichtig und komfortabel Brücken sind, wird einem erst bewusst, wenn sie nicht da sind.

 

Auf einmal hörten wir Glocken läuten. Dann kamen ein paar Hunde und hinter ihnen dann noch ganz viele Schafe. Wir standen einfach da und staunten.

 

 

 

Auf solchen Infotafeln steht immer Wissenswertes über die Gegend, wo man sich gerade befindet und was einem noch erwartet.

 

Kaum zu glauben, wie hoch hier der Ebro schon über die Ufer getreten ist.

 

Wir verlassen den Ebro für einen Tag und wandern entlang des Tauste-Kanals.

 

Die Geschichte des Kanals beginnt im Jahre 1252 und bewässert heute eine Fläche von 9’000 ha.

 

 

 

Ohne Bewässerung wäre es schwierig, hier etwas anzubauen.

 

Dies sieht man vor allem gut aus der Luft (oder Google Maps), wie Grün der Streifen entlang des Ebros ist.

 

 

Eine Reise gibt auch immer Einblicke in Dinge, die schwierig sind. So sind beispielsweise rund um Tauste extrem viele Schweineställe angesiedelt.

 

Die Anlagen sind riesengross, denn irgendwo muss das viele Fleisch für Spanien (und die Welt) herkommen. Gemäss NZZ-Artikel (siehe unten) führt Spanien die Charts der Schweinefleisch-Produzenten der EU an.

NZZ-Artikel: Das spanische Hinterland wird zum Schweinestall

Nur auf Spanien zu zeigen wäre falsch. Der grosse Hunger nach Fleisch führt auch in der Schweiz unter anderem zu Umweltproblemen. Siehe dazu auch der SRF Dok: Unser täglich Fleisch – Von Gülle, Jobs und Umweltschäden (ebenfalls verfügbar auf YouTube).

 

Wie die Bedingungen sind, möchte man sich nicht wirklich vorstellen wollen. Hier stand ein Schweinestall direkt am Wegrand und wir konnten durchs offene Fenster einen Blick ins Innere erhaschen.

Hier noch Rezepte für die kommenden Weihnachten, dem Fest der Liebe für alle!

 

So eine gute Bäckerei braucht kein Schaufenster. Die Bäckersfrau hat es bedauert, dass wir nach 2 Tagen wieder abzotteln. Und ja, wir sind jeweils sehr gute Kunden! 🙂

 

Wir sind so glücklich und dankbar, dass wir zusammen ein weiteres grosses Abenteuer erleben dürfen. Wir sehen das als keine Selbstverständlichkeit an und danken an dieser Stelle unseren Arbeitgebern, die uns das immer wieder ermöglichen.

 

Wir konnten ebenfalls wieder viele fliegende Störche bewundern.

 

Ein Wandgemälde über Don Quijote.

 

Und gleich nochmal zog eine Schafherde an uns vorbei. Und bei genauem Hinschauen nicht nur Schafe, auch ein paar Ziegen und Esel sind noch dabei.

 

 

Das Denkmal von Sancho Panzo, der Begleiter von Don Quijote.

 

An einem schönen Rastplatz hatte es unglaublich viel Müll. Wir sammelten diesen zusammen und nahmen den Abfall mit ins nächste Dorf, wo es hier überall in den Dörfern mehrere Tonnen für die Trennung von Abfall gibt: Glas, Verpackung, Papier/Karton, Restmüll und organisches Material. #TrashHero

 

Wir verlassen Alagón. Im Hintergrund, hinter den Felsen, ist ein grosser Truppenübungsplatz des Militärs.

 

Es wird einem fast schwindelig, wie genau in Reih und Glied die Pappeln stehen.

 

Der Ebro führt derzeit recht viel Wasser.

 

Ein Eisvogel, den man auch ohne Prismáticos gut beobachten konnte.

 

Lebensgrosse Krippen säumen den Weg um diese Jahreszeit.

 

Am Samstagmorgen muss man einfach dem Geruch nach und man findet ihn: Den fahrenden Churrosstand.

 

 

In Saragossa hatte es kein Stand, sondern eine Churrosbar, pumpenvoll. Wir konnten uns grad noch ein Platz an der Theke ergattern. Die Menükarte ist recht einfach: Es gibt da nichts anderes als Churros mit Schokolade.

 

Wenn der Himmel gleich blau ist wie die Häuserfassade, dann ist das ein gutes Zeichen.

 

Der Turm der Kirche Nuestra Señora de la Asunción…

 

… im Gotisch-Mudéjar-Stil in Utebo.

 

Kurz vor Zaragoza kommen wir in den Naherholungspark Juslibol.

 

Hier treffen wir zum ersten Mal unzählige Menschen auf dem Mountain-Bike. So viele Leute haben wir schon lange nicht mehr gesehen.

 

 

Im Dorf Juslibol selbst gibt es noch einzelne Felswohnungen.

 

Wir sind in Saragossa. Halbzeit der Fernwanderung und unserer Auszeit. Wir sind sehr gespannt, was noch alles auf uns wartet.

 

Die Türme der Basílica del Pilar ragen in den blauen Himmel.

 

Weihnachtsbeleuchtung in Saragossa, wo wir ein paar Tage bleiben. Eine absolut geniale Stadt, und auch die grösste mit über 670’000 Einwohnern, die uns supergut gefällt. Mit ihrer Altstadt, mit den engen Gassen und den kleinen Bars überall.

 

Die Basílica del Pilar bei Nacht.

 

Wir wünschen euch allen ein schönes Weihnachtsfest!

 

In Zaragoza hat man Humor. Hier darf man nur mit dem Kamel durchreiten, wenn man einer der drei Könige ist.

 

Und für den Papa Noel gilt das Halteverbot nicht.

 

Sibil hat ihr Weihnachtsgeschenk bereits an den Füssen. Sie brauchte neue Schuhe, weil die alten Löcher haben.

 

Bei Running ZGZ  wurde sie fündig und der Herr Schuhverkäufer Edwart hat sie super beraten und die beiden haben sich super verstanden und über Gott und die Welt parliert. Der Spanischkurs hat sich gelohnt. So, die müssen jetzt bis Ende Februar halten.

 

Es glitzert und funkelt überall in der Stadt.

 

Eine grandiose Aussicht von einem der Türme der Basilika.

 

Die Basilika ist einfach riesig!

 

Und zum Abschluss noch eine kleine Kostprobe vom fliegenden Fotoapparätli:

Translate »