Wir haben das Outback verlassen und sind zurück an die Ostküste geradelt. Hier pedalieren wir zwischen Palmen, Zuckerrohrplantagen, Mangohainen und sonstigen tropischen Bäumen. Essen tun wir im Moment Papaya, Passionsfrucht, frische, allersüsseste Ananas und Peperoni, die hier im grossen Stil angebaut werden und gerade Saison haben.
Das letzte Mal kehren wir in einem Outback Pub ein. Die Pferde lassen wir draussen und genehmigen uns drinnen einen kühlen Drink. Zu unserem Erstaunen waren wir nicht die einzigen Gäste, es hatte noch ettliche Schaufensterpuppen, die uns Gesellschaft leisteten. So ist das Pub immer rappelvoll.
Mit diesen Windmühlen wird Wasser aus dem Boden gepumpt.
Das dritte und letzte Mal pedalieren wir über die Great Dividing Range: Dieses Mal war die Steigung aber kaum spürbar. Oder wir sind einfach extrem fit… 😉
Wieder einmal campen wir inmitten von vielen Wohnwagen. Unsere Nachbarn luden uns spontan zu ihnen nach Townsville ein. Dort verbrachten wir drei wunderbare Tage und noch schönere Nächte: Wieder einmal in einem richtigen Bett schlafen… 🙂
Die Landschaft verändert sich immer wieder dramatisch. Auf dem Weg nach Townsville hatte es viele Termitenhügel und sonstige Hügel, jedoch zum Glück nur im Hintergrund.
In Townsville, QLD: Posieren vor dem Wasserfall. Say cheeeeeeese.
P.S. Hundert Meter links davon befindet sich Townsvilles beste Eisdiele.
P.S.2: Ein Tipp: Warmes Nutella nicht nur aufs Cornet giessen lassen, sondern auch ins Cornet rein! Yummie!
Wer hat die grössere Schnurre? Bruno beim Wetteifern mit dem Krokodil.
Obwohl es nicht so aussieht: Das haben wir nicht überfahren! Zu den vielen toten Känguruhs gesellen sich jetzt noch tote Krokodile.
Wir wurden von John, einem Zuckerrohrbauer eingeladen, seine Farm zu besuchen. Eine solche Einladung nehmen wir natürlich gerne an, da es immer sehr eindrücklich ist, einen Einblick in ihr Leben zu erhalten.
Die Zuckerrohre werden durch Einsetzen von zerkleinerten Stängel in der Erde angepflanzt. Anschliessend wachsen diese für ein Jahr, bevor sie das erste Mal geerntet werden können.
Wir fahren mit dem Ute durch eine Zuckerrohrplantage.
Vor der Ernte werden die Zuckerrohrfelder kontrolliert abgebrannt. Die verdorrten, abgestorbenen Blätter der Pflanze verbrennen, übrig bleibt der Stängel, der anschliessend maschinell geerntet werden kann. In dem Gebiet sind viele kleine Farmen angesiedelt: Man hilft sich gegenseitig aus.
Das kontrollierte Abbrennen ist eine Wissenschaft: Es müssen viele Gegebenheiten miteinbezogen werden. Der Wind muss beobachtet werden, dem Nachbar sein Feld darf nicht aus versehen auch mitangezündet werden oder auch nahestehende Gebäude müssen verschont werden.
Die Felder werden mit einem Gemisch aus Benzin und Diesel angezündet.
Die lodernden Flammen im Abendhimmel sind ein Spektakel sondergleichen.
Das Feuer ist nur von kurzer Dauer: Sind alle Blätter verbrannt, so löscht es sich von selber aus.
https://youtu.be/T_SBhzAKL08
Nachdem die Felder abgebrannt wurden, werden die verbleibenden Pflanzen mit einer Maschine geerntet und die Stängel zu 10 Zentimeter kurzen Abschnitten zerkleinert. Diese werden dann in kleine 4-6 Tonnen fassende Wagen geladen und auf eines der vielen Geleise abgestellt.
Die Wagen werden zu langen, bis 200 Wägeli umfassenden Zügen zusammengestellt. Diese werden von der Lokomotive abgeholt und in die Zuckermühle gefahren.
In der Zuckermühle wird das Zuckerrohr weiter verarbeitet.
Bei John und Maria auf der Sugar Cane Farm konnten wir frische, sonderbare Früchte, direkt vom Baum essen.
Diese Frucht nennen sie Schoggipudding Frucht. Lecker.
Three Corner Jacks (oder lateinisch Emex australis): Einer der drei Dornen steckt immer im Reifen.
Kunststück mit der Schlange. Hoffe, die Göttibuben sind beeindruckt, was der Götti für gefährliche Sachen macht. 🙂
Im Moment sind wir in Bowen, QLD. Hier wurde der Film AUSTRALIA mit Hugh Jackman und Nicole Kidman gedreht.
Dabei wurde das damalige Darwin in dieser Kleinstadt nachgebaut.