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Kontiki und Paulchen sind diesmal nicht dabei

Frieren in Nordspanien

Die Temperaturen haben in den letzten 10 Tagen einen Taucher gemacht und es war für die Jahreszeit untypisch kühl. In den Nachrichten haben sie gesagt, dass es seit 1961 nicht mehr so kühl gewesen sein soll. In der Nacht war es manchmal grad noch knapp über 0 Grad und tagsüber so um 5 Grad. Zu kalt für uns.

Nichtsdestotrotz: Die Szenerie, die wir hier erwandern, ist wunderschön und wir sind immer wieder hin und weg von dieser Schönheit.

 

Der Ebro wird immer etwas breiter. Die vielen Zuflüsse und Quellen lassen ihn wachsen.

 

Schöner Wasserhahn in einem Dorf. Leider war dieses Exemplar nicht mehr in Betrieb.

 

Lebensmittel müssen wir manchmal für 3-4 Tage dabei haben, weil wir unterwegs an keinem Laden vorbeikommen. Ganz anders schaut es mit dem Wasser aus: Fast jedes noch so kleinste Dorf verfügt über einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen oder Wasserhahn. Manchmal steht da ein Schild drauf, dass sie keine Garantie auf die Wasserqualität geben. Bis jetzt haben wir noch alles ohne Probleme getrunken.

 

Die berühmte Kirche San Martin de Elines ist in jedem Prospekt und in fast jedem Restaurant als Bild zu sehen. Die Kirche war anfänglich Teil eines Klosters.

 

Wir kommen an vielen verlassenen Häusern vorbei.

 

Auf solchen Wegen macht das Wandern grossen Spass!

 

Der Weg ist top ausgeschildert.

 

Der Tobazo Wasserfall.

 

Macht mal Pause!

 

Kleines Brüggli nach dem Wasserfall.

 

Die ersten Eindrücke der Kulisse von Orbaneja de Castillo.

 

Das Dorf zählt ca. 40 Einwohnende.

 

Da es auch hier mal Schneien kann, wird vor der Tür ein schräges Brett angelehnt, das den Schnee fernhält.

 

Unterhalb von Orbaneja de Castillo können wir den imposanten Wasserfall bestaunen. Früher waren da noch Mühlen am Werke, welche das Korn der Hochebenen gemahlen haben.

 

 

Weiter geht’s, diesmal auf ein bisschen Asphalt.

 

Schöne Herbstimpressionen.

 

Bevor wir einen sagenhaften Ausblick über den Canyon vom Ebro geniessen können, müssen wir uns den erst verdienen. Steil ging es bergauf.

 

Aber es hat sich gelohnt! Die Aussicht ist unglaublich eindrücklich!

 

Nach dem Aussichtspunkt kann man den schönen Anblick weiterhin wandernd bewundern.

 

Die Kulisse, hier vor Pesquera de Ebro, ist einfach eindrücklich.

 

Heute Abend haben wir in Pesquera de Ebro ein Hotelzimmer gemietet.

 

Wir sind die einzigen Gäste. Kein Wunder: Hier wohnen derzeit noch 19 Menschen. Um 1900 waren es noch 375.

 

Frisch gestärkt: Am nächsten Morgen geht’s weiter!

 

Pesquera de Ebro wurde im Jahre 941 erstmal urkundlich erwähnt und entstand als Fischerdorf neben der strategischen Brücke.

 

Der Weg ist abwechslungsreich, manchmal ist auch eine Nebenstrasse unser Wanderweg.

 

 

 

Wassermühlen in Tubilleja de Ebro.

 

Das Nachbardorf, Tudanca de Ebro, verfügt noch nicht lange über eine asphaltierte Strasse. Verfügt aber über die wohl grösste Badewiese am Ebro…

 

… wo auch die Hühner und Kühe einfach frei umher laufen dürfen.

 

Es geht nicht nur steil rauf sondern zur Abwechslung auch mal steil runter.

 

Der Wanderweg war in diesem Fall super präpariert und wir kamen gut voran.

 

Ups, zu früh gefreut, schon wieder geht es steil rauf…

 

Wenn man aus diesem Tal raus will, dann wird man mit herrlichen Ausblicken verwöhnt.

 

Der Benpacker macht mal Pause.

 

Wieder ein malerisches Dorf durchwandert.

 

Unser organgenes Zelt fügt sich wunderbar in die Natur ein.

 

Die Wege dem Ebro entlang sind wirklich sehr abwechslungsreich. Asphalt, schmale Pfade, Felsen oder wie hier auch mal auf Gitterrost über dem Ebro. Das brauchte etwas Mut und Sibil war es nicht mehr so wohl.

 

Sibil war froh, diese Passage geschafft zu haben. Sie traute den rostigen Trägern nicht.

 

Und manchmal ist der Weg einfach so schmal, felsig und steil, dass wir alles einzeln rübertragen müssen. Zum Glück kommt das nur selten vor. Bis jetzt sind wir hellbegeistert von den Wägeli. Sie sind echt genial.

 

An diesen abgelegenen Orten ist es wunderschön.

 

Ein weiterer Lost place, ein altes Gefängnis. Man möchte sich nicht vorstellen, wie kalt es hinter diesen Gemäuern im Winter war, wenn wir jetzt schon wie die Affen frieren…

 

Ziemlich müde aber total happy in einer Cafeteria am Wegesrand. Hier trifft sich die lokale Bevölkerung, meist Männer, trinkt hier etwas, schaut am TV das Glücksrad und geht dann wieder seines Weges. Die Bar macht dann von 15.00 bis 19.00 Uhr zu und öffnet dann wieder für das Abendgeschäft.

 

Was uns jetzt schon des Öfteren aufgefallen ist, in den Dörfern und Städtchen gibt es sehr viel Kunst.

 

Und noch mehr Kunst.

 

Die Brücke von Puente Arenas.

 

Ach ist das schön. Gut gelaunt trotz vielen Kilometern in den Füssen.

 

Wir queren ein weiteres Mal den Ebro.

 

Nach stundenlangen Marschieren kamen wir um diese Kurve und hörten super laute Musik. Eine Bar am Wegesrand kommt uns gerade recht und wir genehmigen uns da einen Drink.

 

Das hat uns wieder belebt. Nachher ging’s grad wieder besser!

 

Railtrails, Wege auf alten Eisenbahntrasses, haben wir damals in Australien kennen und lieben gelernt. Dass es auch in Spanien solche gibt war uns bis anhin nicht bekannt. Hier auf dem Railtrail nach Trespaderne. In Spanien sind diese als Vias Verdes bekannt.

 

Früher fuhren hier Züge durch den Tunnel, heute marschiert oder fährt man mit dem Velo durch. Das Licht geht automatisch an, sobald man im Tunnel steht.

 

Eine superschöne Strecke! Obwohl es uns eigentlich lieber wäre, wenn hier noch ein Gleis wäre.

 

Der Trail ist hervorragend ausgeschildert und machte einen ganz neuen Eindruck.

 

Hier noch ein paar Eindrücke aus der Vogelperspektive:

 

Wo früher Schienen waren kann man jetzt die Natur geniessen.

 

 

 

 

12 thoughts on “Frieren in Nordspanien”

  1. Gabi sagt:

    Hoffentlich habt Ihr es wieder wärmer! Wie immer ist es eine Freude mit Euch “mitwandern” zu dürfen! Soooooo abwechslungsreich!

  2. Oliviero sagt:

    So cooool, brrrrrr und dann noch zu Fuss!
    Ihr liefert super Eindrücke von einer mir unbekannten Gegend. Faszinierend wie jede Ecke der Welt spannende Sachen zum bereisen oder bewandern bietet. Schade könnt ihr nicht baden.
    Weiterhin gutes latschen.
    Olivier

  3. Tough sagt:

    Loving these updates and photos. Keep on adventuring and having fun!

  4. Bea annen sagt:

    Bin hell begeistert, mit euch dem Ebro entlang zu wandern. jetzt ist er nicht mehr
    nur eine Frage im Kreuzworträtsel. So schöön! Weiterhin viel Wander- und Entdeckerfreude, möglichst ohne Frieren.
    Grüsse Bea

  5. SabInä sagt:

    Vielen Dank für das teilen eurer Erlebnisse inkl. Fotos und Filmli!! Es sieht alles wunderschön aus und ich gönn euch das von Herzen. Hoffentlich gehen die Temperaturen wieder chli obsi damit ihr nicht mehr wie die Affen frieren müsst :-)) hebed Sorg und weiterhin viel Vergnügen!

  6. Emmi Ebnöther sagt:

    Hi there
    “der Weg ist das Ziel” hat jemand Gescheiter gesagt, stimmt wohl!
    Eure eindrücklichen Eindrücke beeindrucken mich gewaltig – Ihr seht: mir fehlen die Worte. Allzugerne möchte ich mich als blinder Passagier auf Eure Transport-Maschine schmuggeln.
    Dass die Wege gut ausgeschildert sind, müsste man mal den Wanderweg-Heinis hier herum nahebringen.
    Die Ansichten – schlicht idyllisch (fürs Auge des fernen Betrachters!). Ob das blaue Geländer auch unter “Kunst” läuft?
    Dass es im Tunnel automatisch Licht gab, ist schlicht der Hammer!
    … hätte mir wohl den Griff in einen wuscheligen Bart eines Älplers erspart; immerhin ergab sich ein ausgiebiges gegenseitiges Lästern über die Unzulänglichkeiten der Tourismus-Branche!
    “Adelante – en marcha” …. bis glii wider! Emmi

  7. Barbara Kurtz sagt:

    Danke für die tollen Bilder und Eindrücke. Hoffe fest die Temperaturen steigen wieder bitz nach oben… Weiterhin gutes Toggeln und gesunde Füsse…Barbara

  8. Retöli sagt:

    Juppiiii sogar mit einem film………
    Jetzt noch Filmmusig von Sibil (mit dem örgeli dänk)…..und es wäre perfekt……..Danke vielmals für die coole Berichterstattung….
    Retöli……

  9. Rita sagt:

    Lyyby Sybyl
    Lieber Bruno

    Vielen lieben Dank für die schönen Posts eurer Wanderreise – da kommen bei mir Erinnerungen an den Jakobsweg auf!

    Alles Liebe
    Ryty

  10. Karla sagt:

    So grateful that you bring us along with your journey with beautiful photos and rich descriptions. Brrrr…. And 3-4 days of food needed. I hope these trails serve to help revitalize the towns along them, without becoming overrun as is now the most popular Caminos.

  11. Nella sagt:

    Hey ihr Wandervögel, das ist ja super schön, was ihr durchwandert. Danke fürs Teilen!!!
    Bei uns ist es mal nass, dann nass kalt, dann kalt nass….und dazwischen wenig Sonne. Mit der Kulisse, die ihr habt, würde mir wahrscheinlich auch die Nässe nichts anhaben. Ich wünsche euch weiterhin eine wunderschöne Reise! Herzlich, Nella

  12. Maria sagt:

    Einfach toll, euch zu folgen.

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