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Kontiki und Paulchen sind diesmal nicht dabei

Rückspiegel 11 vom 8. November 2007

Rückspiegel 11 vom 8. November 2007
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Hoi zäme!

For our English speaking friends: Abstract in English at the end of the German part.

In diesem Bericht:

Rückkehr zurück in die Schweiz, Zukunft

Lang, lang ist’s her. Nun sind wir schon einen Monat zu Hause und wollen euch aber trotzdem noch an den letzten Radkilometer teilhaben lassen.

Wir fuhren von Celle Richtung Magdeburg und folgten der Elbe bis nach Barby, wo wir dann der Saale entlang fuhren. In Halle war kein Campingplatz vorhanden und so suchten wir uns eine alternative Übernachtungsmöglichkeit. Wir fanden etwas ausserhalb eine Pension. Im Vorgarten hielt sich der Gastgeber einen Uhu, ein Falke und ein Bussard, was wir wirlich sehr speziell fanden. Wir bekamen dann noch eine private Uhu-Fütterung vorgeführt, welche nichts für schwache Nerven war…

Das Wetter war herbstlich aber eigentlich noch recht gut, wenn es nicht gerade regnete. Weil wir keine Lust mehr hatten im Regen zu fahren, nahmen wir in Hof den Zug und fuhren nach Regensburg. Der Name war Programm: Es regnete und regnete. Wir kannten den Donauradweg eigentlich schon, da wir diese schon vor 1.5 Jahren in die andere Richtung gefahren sind. Wer jetzt denkt, das sei langweilig, der täuscht sich: Es kam uns alles neu vor… lach! Schliesslich schauten wir ja beim Hinfahren nicht die ganze Zeit zurück.

In Sigmaringen gingen wir, wie immer, wenn wir in Sigmaringen sind, auf unseren Lieblingscamping (hat auch nur einen). Die Campingfrau hiess uns herzlich willkommen und meinte, dass wir dieses Jahr später als die vorigen Jahre dran wären! Sonst wären wir doch immer im Frühling hier. Wir waren extrem verblüfft, dass sie sich an uns erinnerte!

Von Sigmaringen ging es auf dem Schwäbisch-Alb-Radweg zum Bodensee, der in dieser Richtung wesentlich angenehmer zu Fahren ist. Da die mühseligen Aufstiege sich in geniale Abfahrten verwandelten. In Mersburg setzten wir mit der Fähre nach Konstanz über. Ein paar Kilometer später standen wir wieder in der Schweiz. Die erste Tat auf schweizer Boden war einen Migros zu finden und ein richtiges, stichfestes Schoggijoghurt und ein Rivella zu kaufen. Auf das haben wir uns schon lange gefreut.

Via Stein am Rhein und Flaach fuhren wir nach Sihlwald, wo wir unser Zelt zum letzten Mal aufstellten. Die Reise geht langsam aber sicher dem Ende entgegen.

Am Samstag, 6.10.2007 umd 12:00 Uhr wurden wir mit einer fantastischen Willkommensfeier von unseren Familien begrüsst. Die Freudentränen flossen in Strömen und es blieb kein einziges Auge trocken.

Ankunft Brot willkommensparty

Einerseits war es wunderschön wieder daheim zu sein, doch auf der andern Seite bedeutet das auch das Ende einer wunderschönen Reise. Was bleibt, sind viele, viele lässige Erlebnisse und schöne Erinnerungen an eine Superzeit.

Dieser Bericht erschien im Affolter Anzeiger über uns. Natürlich wollen wir euch den nicht vorenthalten:

zeitungsbericht anzeiger

Die ersten Wochen wohnten wir in der Wohnung von Bruno’s Freund, Lars, der im Moment in Südamerika auf Reisen ist.

Nun war Wohnungs- und Stellensuche angesagt. Fest stand, dass wir zuerst eine Stelle für Sibil suchen. Im Internet fand sie gesamtschweizerisch gerade mal sechs offene Stellen. Bodensee, Oberägeri, Luzern, Burgdorf, Erlenbach im Simmental und Zweisimmen bei Gstaad. Sie bewarb sich auf alle Ausschreibungen und entschied sich für die Stelle in Zweisimmen. Ab 1. Dezember arbeitet sie im Alterszentrum Bergsonne und übernimmt die Leitung der Aktivierungstherapie. Sie freut sich riesig auf die neue Herausforderung und ist überglücklich, dass sie eine so tolle Stelle gefunden hat.

Nachdem der Arbeitsort von Sibil feststand ging es an die Wohnungssuche. Für uns war sofort klar, dass wir gerne in Spiez wohnen würden. Spiez ist die lokale Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs und bietet hervorragende Anschlüsse.

In Faulensee, Spiez, wurden wir fündig: Ab 1. Dezember werden wir in einem Reihenhaus mit 4 1/2 Zimmern wohnen. Die Aussicht auf den Thunersee und dahinterliegende Bergkulisse ist atemberaubend.

Das Ski- und Wandergebiet Zweisimmen/Gstaad (http://www.gstaad.ch/zweisimmen) befindet sich im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor der Türe und die Nationale Radwanderroute Nummer 9 (Seen-Route, Montreux-Rorschach) führt ebenfalls vor unserem Haus vorbei. Gästezimmer und Rasen stehen jederzeit zur Verfügung. Wer jetzt noch zögert uns zu besuchen, ist selber schuld… lach.

Die Adresse, Telefonnummern etc. werden wir später bekanntgeben.

Nun heisst es Daumendrücken für Bruno, damit auch er die passende Stelle findet. Für ihn sollte es weniger ein Problem sein, etwas zu finden. Das Stellenangebot ist in der IT-Branche mehr als gut. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Immer wieder werden wir gefragt, wie wir uns nach einer so langen Zeit auf Reisen fühlen und ob wir uns bereits wieder in der Schweiz eingelebt hätten. Dazu können wir folgendes sagen: Es war eine sehr gute Entscheidung von Perth nach Hamburg zu fliegen und von dort zurück in die Schweiz zu radeln. Somit hatten wir schon genügend Zeit, uns wieder an Europa zu gewöhnen.

Es ist schön, wieder hier zu sein und wir sind gespannt, wie es jetzt weiter geht.

Unsere bisherige Reiseroute:

Ebertswil (CH) – Donaueschingen (D) – Ulm – Regensburg – Passau – Wien (A) – Bratislava (SK) – Trencin – Piestany – Komarom (H) – Esztergom – Budapest – Baja – Sombor (YU) – Novi Sad – Belgrad – Nis – Gevgelia – Thessaloniki (GR) – Rhodos – Faliraki – Limassol (CY) – Lefkosia – Girne – Tasucu (TR) – Adana – Elazig – Tatvan – Van – Tehran (IR) – Sydney (AU) – Katoomba – Newnes – Crookwell – Goulbourn – Braidwood – Bateman’s Bay – Eden – Genoa – Lakes Entrance – Bairnsdale – Sale – Port Albert – Tidal River – Foster – Leongatha – Cowes – Melbourne – Devonport – Miena – Hobart – Bruny Island – Freycinet NP – Bay of Fires – Mount William NP – Bridport – Devonport – Melbourne – Apollo Bay – Mt Gambier – Keith – Adelaide – Coober Pedy – Flinders Ranges – Alice Springs – King’s Canyon – Katherine – Darwin – Hall’s Creek – Fitzroy Crossing – Broome – South Hedland – Karijini National Park – Tom Price – Paraburdoo – Nanutarra – Exmouth – Coral Bay – Carnarvon – Kalbarri – Geraldton – Cervantes – Dandaradang – Northam – York – Beverley – Pingelly – Wandering – Perth – Dubai (UAE) – Hamburg (D) – Lüneburg – Soltau – Celle – Wolfsburg – Magdeburg – Barby – Halle – Hof – Regensburg – Ulm – Sigmaringen – Ludwigshafen – Konstanz – Steckborn (CH) – Stein am Rhein – Flaach – Zürich – Sihlwald – Ebertswil.

Etwas für Zahleninteressierte:

Anzahl Tage unterwegs: 537
Kilometer: 12’500

Geplante Weiterreise:

Faulensee

Tschau zäme!

Sibil Kurtz und Bruno Holliger

Abstract in English
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We’re back home in Switzerland and got a fantastic welcome party from our family, who were glad to see us again after such a long time. We really miss Australia and all the friendly people and friends we met.

Sibil got a new job in Zweisimmen (near Gstaad, http://www.gstaad.ch/en/doerfer/zweisimmen.htm). She starts on December the 1st as an occupational therapist in an old people’s home. She’s thrilled about her luck and is looking forward to starting.

As we knew, where we are going to live, we looked for an apartment near Spiez. And we found a nice apartment with a beautiful view over Lake Thun.

Bruno is now looking for a job, which shouldn’t be a problem. There are enough IT-jobs available.

As soon as we know our address and phone number, we’ll let you know. We live next door to a world-famous ski and holiday resort. And the national bike route number 9 is right in front of our house. You are more than welcome to visit us at our new home.

This journey was something of the best things we ever did. We experienced so much hospitality and friendliness.

Tschau zäme!

Sibil Kurtz und Bruno Holliger

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