Rückspiegel 6 vom 21. Februar 2007
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G’day mate!
For our English speaking friends: Abstract in English at the end of the german part.
In diesem Bericht:
Blue Mountains, Weihnachten in Oberon, Crookwell, Pambula Beach, Uebertritt NSW – VIC, Prom, Melbourne
Lang, sehr lang ist’s her seit dem letzten Rueckspiegel vom 7. Oktober 2006. Wir haben ungemein viel Schoenes erlebt, wovon wir euch gerne berichten.
Die Schule war sehr streng. Aber im Endeffekt eine gute Erfahrung. Das Beste: Wir beide haben die Pruefungen bestanden! 🙂 Und sind jetzt im Besitz eines international anerkannten Englischzertifikates.
Am 16. Dezember 2006 ging es dann wieder los. Erstes Ziel waren die Blue Mountains. Dort haben wir das Geheimnis der Blue Mountains gelueftet: Das Eukalyptus-Oel der Baeume verdampft und laesst die Luft in blauem Dunst erscheinen.
Wir unternahmen ein paar kleine Wanderungen und fuhren weiter nach Lithgow. Waeren wir drei Wochen eher gestartet, waere hier noch kein Durchkommen moeglich gewesen. Hier wueteten die Buschbraende. Beim Durchfahren konnte man nicht nur die verbrannten Baeume sehen, man konnte auch noch den Rauch und den Duft von Eukalyptus riechen. Diesen Rauch haben wir damals sogar in Sydney, 100 km entfernt, gerochen.
Von Lithgow aus machten wir einen Abstecher noerdwaerts nach Newnes. Newnes befindet sich am Ende eines Tals im Wollemi Nationalpark. Die Strasse war richtig steil und Gravel (Kiesstrasse). Wer schonmal in Australien war, weiss, dass die flachen Teile dieser Strassen wellblechig sein koennen. Nicht wirklich lustig zum Radfahren. Vor 100 Jahren wurde hier Oelschiefer abgebaut, woraus dann Oele und Schmierstoffe extrahiert wurden. Eine richtige kleine Stadt mit ueber 1500 Einwohnern. Heute ist davon nicht mehr viel zu sehen. Es sind noch Ruinen vom Werk sichtbar und das alte Hotel steht auch noch (http://www.lisp.com.au/~newnes/index.html). Das Hotel wird von Thomas, einem ehemaligen Deutschen gefuehrt. Er lud uns zum Abendessen ein und wir verbrachten einen wunderbaren Abend auf der Veranda des Hotels. Nochmals herzlichen Dank an Thomas und seine Tochter Marianna fuer das (Vor-)Weihnachtsessen und die Weihnachtslieder, die Marianna aus dem uralten Klavier kitzelte! Als wir beim Dessert waren, gestellten sich Heike und Oli, die gerade vom Wombatbeobachten zurueckkamen und ein Jahr in Australien arbeiten und Urlaub machen, zu uns. Hier ein Abschnitt aus ihrem Blog, was sie ueber uns geschrieben haben:
“Das schöne am Reisen an solch abgelegenen Orte ist, daß man dort auch sehr eigenwillige Mitreisende trifft. Auf dem Campground bemerkten wir ein Zelt mit 2 Rädern ohne Auto. Ein Plausch mit Thomas ergab, daß dazu 2 Schweizer gehören, die von Zürich nach Teheran geradelt sind, um von dort wegen zu großer Hitze nach Australien zu fliegen. Ich stellte mir zwei durchgeknallte, vom Ehrgeiz zerfressene Extremsportler (männlich) vor und war zutiefst überrascht, als wir abends Bruno und Sybill trafen, die so gar nicht meinem Klischee entsprechen wollten und wir einen extrem lustigen, lockeren und entspannten Abend mit ihnen verbrachten. Die beiden müßen auch nächstes Jahr im Oktober wieder in der Schweiz sein und radeln bis dahin durch Australien und irgendwie durch Europa wieder zurück. Sybills schönstes Weihnachtsgeschenk war, daß Thomas den Transfer zurück zur Hauptstrasse auf seinem pick up anbot. Dies beinhaltete die 3 km lange Steigung, die wirklich sehr steil ist. Und bei 30C+ ist es wirklich keine Schande, sich und seinen 40kg Gepäck pro Rad einen kleinen lift zu gönnen. Ich bin gespannt, ob wir die beiden in den nächsten Monaten nochmal treffen werden. Sie fahren grob die gleiche Richtung und wir werden sicher Ausschau nach Ihnen halten.” (Anmerkung: In den 40 kg ist das Rad bereits inbegriffen.)
Ja, das war in der Tat ein geniales Weihnachtsgeschenk!
Wir radelten wieder zurueck Richtung Lithgow, Lake Lyell, ein Stausee, der fast leer war, Richtung Tarana. Die Strecken waren unglaublich steil. Bei einem Abschnitt musste Bruno Sibil helfen, das Velo raufzustossen. Es ging nur bergauf und bergab. Das geniale am Velofahren ist, man weiss nie, was einem hinter der naechsten Kurve oder Berg erwartet: Ein wilder Hund oder noch ein Berg? Nein, diesmal war es ein kleines Laedeli mitten zwischen Nirgendwo und Nirgendwo, das heute zum letzten Mal offen hatte, bevor es fuer immer schloss, mit zwei feinen Torten in der Auslage. Ausgerechnet unsere Lieblingstorten: Lemontart und Chocolate Mud. Was wir in den naechsten dreissig Minuten gemacht haben, muessen wir hier wohl nicht eroertern!
Apropos wilde Hunde: Die zwei besten Methoden um Hunde los zu werden ist entweder schneller sein als der Hund oder wenn dies nicht moeglich ist, sofort anhalten, damit rechnet der Hund naemlich nicht, und genau diesen Ueberraschungsmoment ausnuetzen und den Hund lauthals anschreien (egal in welcher Sprache, Hauptsache laut und bestimmt). Nach dem Anschreien den Hund ignorieren und langsam davon fahren. Wir haben dies nun dreimal probiert und es hat hier in Australien auch dreimal funktioniert. Dieser Tipp gab uns Evelyne Hertach von der Hundeschule Easydog (http://www.easydog.ch/).
In Oberon, wo wir Weihnachten verbracht haben, waren wir ca. auf 1100 Meter ueber Meer und es war dementsprechend kalt. Nix mit tropischer Hitze an Weihnachten. Wir froren bei 10 Grad Celsius vor dem Barbeque. Die Kaelte war das eine und der Regen das andere. Doch noch nie in unserem Leben haben wir den Regen so genossen. Australien hat jeden Tropfen bitter noetig. Hier herrscht seit sieben Jahren eine extreme Duerre, die viele Farmer in die absolute Verzweiflung treibt. Seen trocknen aus, die Fische vertrocknen und liegen auf dem Grund (siehe Foto), Fluesse versiegen, Baeume sterben ab und die Wiesen und Felder werden braun.
Wasser sparen ist hier ein grosses Thema. Vielerorts herrschen Wasserrestriktionen und es wird genau vorgeschrieben, was wann erlaubt ist und was nicht. Hier in Melbourne ist es beispielsweise nicht mehr erlaubt, das Auto zu waschen (ausser die Scheiben aus Sicherheitsgruenden). Die Haeuser mit ungeraden Nummern duerfen den Garten dienstags und samstags von 6 Uhr bis 8 Uhr waessern und die mit den geraden Nummern jeweils um die gleiche Uhrzeit mittwochs und sonntags. Um noch mehr Wasser zu sparen, stellt man waehrend dem Duschen einen Kuebel in die Dusche um so jeden kostbaren Tropfen Wasser zu sammeln. Das aufgefangene Wasser wird ebenfalls fuers Blumengiessen verwendet. Auch das Spaghettiwasser wird nicht verschwendet sondern im Garten ausgegossen. Wir denken, dass bei uns zu Hause, auch wenn kein gravierender Wassermangel herrscht, einige Liter gespart werden koennten. Wir haben hier viel gelernt, wie wertvoll Wasser ist und wie man Wasser sparen kann. Dies war uns vorher nicht in diesem Ausmasse bewusst. In der Schweiz haben wir noch nie einen Wasserhahn aufgedreht, wo nichts mehr kam.
Weiter ging es in den Abercrombie Nationalpark, wo wir ganz alleine an einem Fluss, bzw. was davon uebrig blieb, zelteten. Am Abend kam ein Farmer mit seiner Familie vorbei und brachte uns zwei Flaschen Bier. Wer sonst eigentlich kein Alkohol trinkt, wie wir, kommt spaetestens in Australien nicht drumrum mal ein Bier zu trinken. Mittlerweile war das Wetter sehr warm und wir konnten diesem kalten Getraenk auf keinen Fall widerstehen. Prost!
Als wir dann weiter nach Taralga fuhren, kamen wir per Zufall an seiner Farm vorbei und wurden spontan zum Fruehstueck eingeladen. Vielen herzlichen Dank!
Eigentlich wollten wir in Taralga uebernachten, doch wir entschlossen uns, nach Crookwell weiterzufahren. Auf dem Weg dorthin ueberraschte uns ein heftiges Gewitter. Das gute am Regen ist, dass die Gravelroads jeweils nicht mehr so staubig sind, wenn alle halbe Stunde vielleicht mal jemand mit dem Auto vorbeifaehrt. Die, die an uns vorbeifuhren, haben jeweils auch gefragt, ob wir genuegend Wasser dabei haetten und ob alles in Ordnung sei.
Auch wenn es uns verregnet hat, die Fahrt hat sich gelohnt: Auf dem Weg nach Crookwell haben wir den ersten Echidna am Wegrand gesehen. Echidnas sind igelaehnliche Tiere mit einem langen Schnabel. Sie legen Eier und saeugen ihre Jungen. Zusammen mit dem Platypus sind dies die zwei einzigen Tierarten auf der Welt, die das so machen.
In Crookwell fand Sibil ein originelles Restaurant: Es war wie ein Museum eingerichtet. Alte Kuechengeraete, Buecher, Bilder, Pfannen, Lampen, Zahnarztstuhl, Dosen etc. waren ausgestellt. Mittendrin waren 20 Tische mit karierten Tischtuechern. Ein herrlicher Anblick. Sibil machte mit der Inhaberin, die ebenso alt war wie die Einrichtung, ab, dass wir am morgen zum Fruehstueck vorbeikommen werden. Gesagt, getan! Am naechsten morgen sassen wir an einem oben beschriebenen Tisch und assen Zmorgen. Zu uns gesellte sich der Dorfpfarrer, der dort ebenfalls sein Fruehstueck einnahm. Wir sprachen ueber Gott und die Welt (was sonst?) und zum Schluss wurden wir noch auf eine Rundtour durch seine Kirche, die sich gerade vis-a-vis befand, eingeladen. Ein herrlicher Start in den Tag.
Den Jahreswechsel verschliefen wir in Goulburn, der ersten inland Stadt Australiens. Wir fuhren weiter nach Braidwood, Bateman’s Bay an die Kueste, wo es schlagartig waermer wurde.
Den Kueste entlang campten wir immer in wunderschoenen Nationalparks mit wunderbarer Aussicht.
In Merimbula, einem touristischen Staedtchen, informierten wir uns ueber Uebernachtungsmoeglichkeiten in der Umgebung. Sibil bewachte derzeit die Velos und kam mit Christine ins Gespraech. Sie bot uns an, dass wir unser Zelt auf dem Rasen vor ihrem Haus aufstellen koennen. Das Angebot nahmen wir gerne an. Sie rief dann schnell ihren Mann Robert an und gab ihm Bescheid, dass zwei Radler vorbeikommen wuerden. Dreimal duerft ihr raten, wo Christine wohnt: Zuoberst im Dorf mit der steilsten Zufahrtsstrasse, die wir je gesehen haben. LACH! Wir wurden mit einem wunderschoenen Zeltplaetzchen belohnt.
Als wir beim Haus ankamen, zeigte uns Robert kurz wo das WC, Dusche, die Waschmaschine und der Kuehlschrank stand. Er meinte dann noch: “Help yourself!” und fuhr zum Einkaufen. So standen wir in einem fremden Haus und waren erstmal baff. Da wir nicht im Iran waren, waren wir uns sicher, dass das Angebot ohne weitere Nachfragen auch so gemeint war. Barbara (Mutter von Christine) und John aus Melbourne waren ebenfalls zu Besuch und trafen etwas spaeter ein.
Zum Abendessen kochte Sibil Roesti und Hoernli mit Ghacktem und Apfelmus. Unser Standard-Schweizer-Menu, welches immer sehr gut ankommt. Die Flaedlisuppe haben wir ausgelassen. Erstens war das Wetter zu heiss und zweitens war es im Iran auch nicht so der Bringer.
Auch wir konnten Neues probieren: Im Moment waren Austern saison und so bereiteten sie fuer uns Austern zu. Corin, Sibil’s Freundin, hatte Recht: Schmeckt wie Schnuder! MEGALACH! Der zweite Gang bestand aus Austern a la Kilpatrick (http://www.marions-kochbuch.de/rezept/1271.htm) . Miammi, die hatten wir sehr gerne!
Eigentlich wollten wir nach einer Uebernachtung wieder aufbrechen, aber Christine wollte uns wegen der Buschbraende in Victoria nicht gehen lassen. Die Rauchwolken waren ueber dem Meer sichtbar und das obwohl die Braende ca. 400 km weiter suedlich waren. So blieben wir gerne noch ein paar Tage.
Wenn wir in Melbourne sind, duerfen wir unser Zelt bei Barbara im Garten aufstellen. Doch bis dahin ist es noch ein langer weg! Wir verliessen Pambula Beach und pedalten weiter nach Sueden.
Viele AutofahrerInnen, die wir treffen, prophezeihen uns immer, wie langweilig das Stueck sei, das vor uns liegt. Nur Wald, Huegel und Huegel und Wald und Wald und Huegel… Aber auf dem Velo finden wir es nie langweilig! Es gibt so viel zu sehen: Wunderschoene Waelder, riesengrosse Farne, Voegel, Tiere aller Art, wenn auch manchmal nur noch tot am Strassenrand. Auf einer Bruecke entdeckte Sibil etwas Gelbes. Bruno fuhr zurueck und hob das Plastikteil auf, das sich dann als Radio entpuppte, der immer noch Musik spielte! Es war zu unserem erstaunen ein Solarradio mit Kurbel auf der Seite fuer Schlechtwetterperioden. Die Kurbel und der Lautstaerkeregler waren jedoch abgebrochen und die Antenne war ebenfalls abgeknickt. Bruno ging nochmal zurueck und fand die Antenne und die Kurbel etwas weiter weg. Mit etwas Leim befestigten wir die Kurbel wieder am richtigen Ort und den Lautstaerkeregler ersetzten wir mit einer Muschel, die Sibil in ihrem Hosensack fand. (Was wohl sonst noch alles in diesen Hosensaecken drin ist?!) Ab sofort sind wir up-to-date, was Buschbraende anbelangt und ein paar Takte Musik sind ja auch mal wieder eine schoene Abwechslung!
Vor der Grenze zu Victoria deckten wir uns mit Lebensmitteln ein. Denn auf den naechsten 200 km gab es keine Einkaufsmoeglichkeiten. Wegen Hitze und Steigungen fahren wir hier etwa 60 Kilometer pro Tag. Doch in den naechsten Tagen kamen wir gar nicht mehr weiter. In Scrubby Creek, einer Rest Area neben dem Highway Nr 1 mitten im Busch, fing sich Sibil gnadenlos die VelofahrerInnen-Krankheit ein: Ein Furunkel in der Groesse eines Ping-Pong-Balles am Oberschenkel! Aua, das tut weh! So sassen wir also in diesem Wald fest. Da wir aber genuegend Lebensmittel dabei hatten und es zum guten Glueck ein Wassertank hatte, konnten wir gut etwas Pause machen und warten, bis das Furunkel abgeheilt ist. Nach vier Tagen war es wieder so gut, dass Sibil fahren konnte. Der Aufenthalt war jedoch alles andere als langweilig. Wir hatten unseren Radio und bekamen immer wieder mal Besuch von Goannas, Riesenechse, ca. 1.5 Meter lang, die jeweils sofort auf einen Baum fluechteten, wenn sie uns bemerkt haben (http://de.wikipedia.org/wiki/Waran).
Ein anderes Tier, das leider weniger schreckhaft ist, war jenes Possum in Cann River, das mitten in der Nacht an unseren Vorraeten interessiert war und sich zu diesem Zweck einen eigenen Zelteingang schaffen wollte. Bruno hat’s jedoch bemerkt und die Gwundernaas verscheucht. Was in unserer Zeltwand blieb, war ein Loch in der Groesse eines Fuenflibers.
Apropo Tiere: Ein Traum von Sibil war es, einen laufenden Koala, keinen schlafenden, in freier Natur zu sehen. Dieser Traum erfuellte sich auf Raymond Island, wo wir doch tatsaechlich einen Koala sahen, der ueber die Strasse lief und auf einen Baum raufkletterte.
Diesen Ausflug machten wir per Bus und liessen die Velos in Bairnsdale auf dem Caravan Park. Auf der Rueckfahrt waren wir die zwei einzigen Fahrgaeste und so machte der Chauffeur extra fuer uns eine kleine Sightseeing Tour. Wir konnten jeweils aussteigen und ein paar Fotos machen. Das ist uns mit einem Postauto in der Schweiz noch nie passiert. Grins!
In Cann River trafen wir einen Toefffahrer, der uns vom Wilson’s Promontory Nationalpark erzaehlte und uns Bilder zeigte.
Wahrscheinlich waeren wir nie dort runter gefahren, da man die gleiche Strecke wieder zurueck fahren muss. Was wir gesehen haben, war unglaublich schoen: Tuerkisfarbenes Meer, weisser Sand und menschenleere Straende. Genau so, wie wir es moegen.
Hier in Victoria gibt es ein paar alte Eisenbahnstrecken, die zu Velo und Wanderwegen umgebaut wurden. Wenn es solche gibt, dann benutzen wir die sehr gerne, weil die komplett verkehrsfrei und die Steigungen moderat sind. Ein Stueck von einem Railtrail sind wir sogar zweimal gefahren, weil’s so schoen war (http://www.railtrails.org.au/)!
Wir sind nun in Melbourne und wohnen bei Barbara. Ihr Haus liegt etwa 20 zugminuten ausserhalb vom Stadtzentrum am Meer. Barbara und John sind zwei ruestige, jung gebliebene Senioren, die uns mit Herzlichkeit und fuer sie in einer Selbstverstaendlichkeit in ihre Familie aufgenommen haben. Sibils Zopfbachkuenste werden von allen Verwandten und Bekannten sehr geschaetzt!
In Melbourne mussten wir aufs Immigration Office und unser Visum fuer 6 weitere Monate verlaengern lassen. Nun duerfen wir bis zum 31. August 2007 in Australien bleiben. Juhuiii! Es gefaellt uns hier sehr gut!
Am Samstag, 24. Februar, gehen wir mit der Faehre von Melbourne nach Devonport, Tasmanien.
Fragen und Antworten
Was vermissen wir?
Sibil: Meine Freundinnen zum Schnaederen.
Bruno: Nach wie vor mein eigener Computer und eine schnelle Internetverbindung. (Zwinker zu Oli)
Das gefaellt mir:
Sibil: Nebst der faszinierenden Natur, die mich schlicht und einfach ueberwaeltigt, meine neuen Schuhe und dass ich zwei Merino T-Shirts zum Preis von einem ergattert habe.
Bruno: Dass wir es immer so gut haben miteinander.
Das ist mir aufgefallen:
Sibil: Australien ist das Land der Extreme. Wenn es regnet, dann straezt es, wenn es warm ist, dann ist es heiss und wenn’s windet, dann stuermt’s.
Bruno: Der Linksverkehr fuer mich zur Normalitaet geworden ist…
Unsere bisherige Reiseroute:
Ebertswil (CH) – Donaueschingen (D) – Ulm – Regensburg – Passau – Wien (A) – Bratislava (SK) – Trencin – Piestany – Komarom (H) – Esztergom – Budapest – Baja – Sombor (YU) – Novi Sad – Belgrad – Nis – Gevgelia – Thessaloniki (GR) – Rhodos – Faliraki – Limassol (CY) – Lefkosia – Girne – Tasucu (TR) – Adana – Elazig – Tatvan – Van – Tehran (IR) – Sydney (AU) – Katoomba – Newnes – Crookwell – Goulbourn – Braidwood – Bateman’s Bay – Eden – Genoa – Lakes Entrance – Bairnsdale – Sale – Port Albert – Tidal River – Foster – Leongatha – Cowes – Melbourne
Etwas für Zahleninteressierte:
Anzahl Tage unterwegs: 311
Kilometer: 5900
Geplante Weiterreise:
Tasmanien, Great Ocean Road, Adelaide, Flinders Range, Perth
Cheerio!
Sibil Kurtz und Bruno Holliger
Abstract in English
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The school is over and we both passed the Cambridge exam. Yeah! Our three and a half month stay in Sydney was great and such a good experience.
On the 16th December we headed to the Blue Mountains and wanted to know, why the mountains are blue: The oil of the eucalyptus trees evaporates and the air shines slightly blue.
After three days in Katoomba we went to Lithgow. If we had started three weeks earlier, it wouldn’t have been possible to pass this area because of the bushfires.
We rode to Newnes, an old oil-shale mining town, where we spotted a lot of wombats and kangaroos. We were invited by Thomas, who owns the hotel, for diner. The hotel is the only building which is still visible of that former glory town.
We rode past Lake Lyell to Tarana. The hills were incredible steep. Once Bruno had to help Sibil to tow her bicycle because it was unbearable steep.
During Christmas we pitched up our tent at the caravan park in Oberon. The temperature was pretty low, only 10 degree celsius. Even though, we enjoyed our barbecue.
In the Abercrombie National Park we camped on the bank of the Abercrombie river. This river used to be a rather big stream. Because of the drought there is almost no water in the river. We met a farmer with his family and he gave us two bottles of beer. Usually we don’t drink beer, but the weather was still hot and a cold beer was the right thing in this case!
The next day we met him again when we rode past his farm and he invited us for breakfast. It was great. Thank you very much, Rob and Deb!
We rode to Crookwell and Sibil found an unusual restaurant. It is called Lynam’s and it looks like a museum. We went there for breakfast and met Ian. He is the minister of the church on opposite side of the street. We ate breakfast together and he showed us his church.
We spent New Year’s Eve in Goulburn. Australia’s first inland city. We continued our journey to Braidwood, Bateman’s Bay to Merimbula. We often stayed at camp sites near the beach, which offered marvelous views.
In Merimbula, in front of the tourist information office, we met Christine, who offered us her lawn in front of her house for a night. She informed Robert, her husband, of our arrival and gave us a plan which showed us the way to her house. When we got there, Robert showed us shower, washing machine and the fridge. He left us alone and went out for shopping. This was a really unusual experience for us. Later we met Barbara, Christine’s Mother, and John from Melbourne.
Sibil prepared “Roesti” (http://en.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6sti) and “Hoernli mit Ghacktem” for diner. These are traditional Swiss dishes.
We could try new things as well: Robert prepared Oysters and Oysters Kilpatrick, which we enjoyed very much! Thank you very much for your hospitality, Robert and Christine! It was such a good time. We are looking forward to seeing you in Switzerland.
Barbara invited us to her house in Melbourne.
On the way to Cann River, in the middle of nowhere, Sibil got a terrible boil and it was not possible to continue. We had to stay in a bush camping for three days. Luckily we bought enough groceries so it was not a problem to stay at this lonely place. Altough it was nothing except a water tank at the site, it was not boring. We saw a few Goannas (http://en.wikipedia.org/wiki/Goanna) and we enojoyed music from the radio we found on the street the day before. Soon it got better and it we went to Cann River. On the camp site a possum tried to steal our breakfast and left a hole in our tent in the size of a 50 cent coin.
On Raymond Island we saw Koalas for the first time!
Another great experience was Wilson’s Promontory. A National Park with pristine beaches and the most beautiful views.
Now we are in Melbourne and stay with Barbara. Her place is approximately 20 minutes by train from the city center. Barbara and John showed us the city and surroundings on a private sightseeing tour. We enjoyed it very much! After the sightseeing tour we went to Brunetti’s and bought some pastries for tea. We can recommend this shop to everyone who loves sweets! Dear Barbara and John: Thank you very much for your time and hospitality!
On Saturday, 24th February, we take the ferry to Devonport, Tassie.
Cheerio!
Sibil Kurtz und Bruno Holliger