Von Melbourne aus machten wir uns wieder auf den Weg zum Murray River und folgten diesem bis fast zur Quelle hoch.
Unsere Kondition war noch etwas länger in den Ferien, hat uns dann aber vor der Überquerung der Great Dividing Range wieder eingeholt.
Wir verabschiedeten uns von Barbara und John in Melbourne. Sie waren für die letzten 6 Wochen unsere Basisstation und haben uns nach Strich und Faden verwöhnt. Vielen Dank für die herzliche Gastfreundschaft!
In Wodonga fanden wir den Northern Victoria Livestock Exchange. Das ist ein sehr grosser Viehmarkt, wo man Kühe, Bullen und Kälber versteigern lassen bzw. ersteigern kann.
Weiter ging es auf dem High Country Rail Trail in Richtung Berge. Noch ist die Strecke angenehm flach…
Die alte Eisenbahnstrecke verlief zum Teil auch über den Lake Hume. Diese Brücke wurde für den Railtrail neu gemacht. Die roten Stahlträger symbolisieren eine Zugkomposition unter Volldampf. Ehrlich gesagt, war das für uns nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Im Moment ist der Lake Hume, welcher ein Stausee ist, lediglich zu 35% mit Wasser gefüllt.
Die ersten sanften Hügel künden sich an. Fahrt von Tallangata nach Granya.
Aussicht auf den jungen Murray River, wo das Wasser noch sehr klar ist. Es wird langsam Herbst.
Zur Abwechslung haben wir wieder mal einen Speichenbruch zum Reparieren. Pannenmässig können wir uns jedoch überhaupt nicht beklagen.
Wir überqueren eine weitere Staatsgrenze nach New South Wales.
Dieser neugierige Kookaburra wäre wahrscheinlich noch in die Tasche reingekrochen, wenn sie offen gewesen wäre. Kookaburras heissen auf Deutsch “Lachender Hans” und so klingt er auch:
Nun wird’s richtig steil! Im Kosciuszko National Park befindet sich Australiens höchster Punkt.
In diesem Nationalpark sind die Flüsse so klar, dass man das Wasser daraus direkt trinken kann. Für einmal war die Wasserbeschaffung kein Problem.
An Steilheit nicht zu überbieten, was auf diesem Foto überhaupt nicht zur Geltung kommt. Von Khancoban bis nach Thredbo mussten wir sehr oft schieben, weil es zu steil war.
Hier ein erster Hinweis auf unser Reiseziel, welches wir nach Australien durchradeln werden. Langsam aber sicher müssen wir uns mit der Reiseplanung wieder auseinandersetzen. Unser Visum für Downunder läuft Ende August aus. Diese Schokoriegel bekamen wir von einem Autofahrer geschenkt, der verbarmen mit uns hatte… 🙂
Bald haben wir es geschafft, noch wenige Meter bis zur Ueberquerung der Great Dividing Range.
Geschafft! Wir sind oben angelangt.
Wir wollten noch höher hinaus und machten eine Wanderung zum Mount Kosciuszko (2228 m. ü. Meer), dem höchsten Punkt des flächsten Landes der Welt. Da dies ein sehr beliebtes Wanderziel ist und die Flora und Fauna speziell geschützt werden müssen, verläuft der grösste Teil des Wanderweges auf einem Gitterrost. Im Winter, das heisst von Juni bis September, liegt hier Schnee und ist ein beliebter Wintersportort.
Nicht mehr zu toppen…
Kunst am Lake Jindabyne im Rahmen des Lake Light Sculpture 2015.
Echidna oder auch Ameisenigel gehört zur Gattung der Säugetiere, welche auch Eier legen.
Da wir weder Handy noch Computer dabei haben, schätzen es unsere Familien sehr, wenn wir uns ab und zu telefonisch bei ihnen melden.
Dem Osterhasen ist kein Weg zu weit: Er hat uns sogar auf dem Campingplatz in Dalgety besucht. Dalgety wäre vor etwas mehr als hundert Jahren fast die australische Hauptstadt geworden. Die Wahl fiel dann aber auf Canberra.
An diesem Bahnhöfli ist der letzte Zug schon länger abgefahren.
Fischen am Black Lake in der Nähe von Bombala, NSW.
Auf knapp 1000 Meter über Meer kann es auch hier eisig werden.
Wir haben die Berge nun hinter uns gelassen und sind wieder am Meer, in Pambula Beach bei unserer australischen Familie.
Hier wurde uns dann auch gezeigt, wie man richtig fischt. Sibil zog dann auch schon bald einen schönen Flathead aus dem Meer, den wir zum Znacht verspeisten.
Nach dem Angelausflug musste schlussendlich auch das Boot wieder aus dem Meer gefischt werden.