Was für eine Freude! Wir sind wieder unterwegs und freuen uns über die (fast) fünfmonatige Auszeit, die vor uns liegt.
Am 06.10.2023 sind wir von zu Hause aus losgelaufen.
Fünf Monate, die Verlockung einfach etwas weiter weg zu fliegen, war schon sehr gross. Aber wir haben uns selber ein 10 jähriges Flugverbot auferlegt und daran wollen wir uns auch halten. Darum geht es zu Fuss los.
Das erste Ziel war Basel, wo wir dann den Zug nach Hendaye, einem Grenzort zu Spanien bestiegen. Ab Montag werden wir dann in San Sebastian einen 2 wöchigen Spanischkurs absolvieren. Danach wandern wir nach Santander und von dort stechen wir südlich zur Quelle des zweitgrössten Flusses in Spanien: Dem Ebro. Diesem folgen wir dann für die nächsten Wochen.
Wer uns kennt, der weiss, dass wir uns selten an Pläne halten. Kann sich also alles nochmals ändern.
Mit diesem Packwägeli sind wir überall der absolute Hingucker und wir werden viel darauf angesprochen, was wir vorhaben. Viele fragen uns, ob wir am Pilgern sind. Aber nein, wir wandern einfach durch Spanien, wie es gerade kommt.
Wohnung ist aufgeräumt, geputzt und die Untermieterin zieht nächste Woche ein. Los geht’s! Der Benpacker ist gepackt und das Wetter passt auch.
Zwischenhalt im Rosengarten (Heiligberg, Winterthur).
Es lag noch ein bisschen Nebel über Winterthur, der sich dann aber rasch verzog. Bye bye Winti.
Wir haben alles dabei: Zelt, Mätteli, Schlafsäcke, Kocher und alles, was es sonst noch so braucht. Gegenüber den Trips mit dem Velo jedoch doch in etwas abgespeckter Form. Sibil hat sogar ihr Handörgeli dabei. Das ist der Vor- oder Nachteil, wenn man das Gepäck nicht tragen muss. Man kann dann auch mal noch etwas Luxus dabei haben.
Überraschungsbesuch von Brunos Göttimeitli Aline, Rägi und Joel. Aline brachte schonmal das Weihnachtsgeschenkli vorbei, das wir sehr gut gebrauchen können. Eine Salbe und eine schöne Zeichnung, die der Götti natürlich grad ins Tagebuch eingeklebt hat.
Wie vor 17 Jahren schon, auf unserer ersten grossen Reise, campieren wir auch wieder auf dem Camping in Flaach ZH. Aus dem einstigen Camping mit dem Nötigsten ist mittlerweile ein kleines Ressort geworden.
Gut geschlafen und gut gelaunt, wenn wir auch das Zelt nur als nasser Klumpatsch einpacken konnten, geht’s weiter Richtung Hohentengen.
Wunderschöne Herbsttage: Am Morgen noch etwas frisch und nebelverhangen kommt dann bald die Sonne raus.
Wir wandern über den Buchberg…
… wo es auch mal ein bisschen steiler raufgeht… Es hätte auch ein Weg dem Rhein nach gegeben aber wir entschieden uns gegen das Mäandern und nahmen den direkten Weg über die Treppen.
… aber oben geniesst man eine herrliche Aussicht in Richtung Flaach.
Weiter geht’s entlang von sonnenverwöhnten Rebhängen.
Immer dabei: Der Rhein.
Frau Strahlebär und Indiana Jones grinsen um die Wette.
In diesem Hofladen in Rekingen fanden wir etwas Feines zum Zmittag… Schweizer Mais Tortillas Chips mit Süss-sauren Zucchetti.
… und assen dies auch gleich auf einer Liege mit Blick auf den Rhein. Nach drei Tagen wandern machen wir nun erst mal einen Ruhetag im Bad Zurzach und lassen unsere Füsse etwas ruhen. Die Schuhe hatten wir nämlich vorher nicht eingelaufen. Zum Glück hat aber niemand von uns Blattern bekommen.
Darf natürlich auch in diesen Ferien nicht fehlen: Unser fliegendes Fotoapparätli.
Auch wenn es mal eine Treppe hat: Mit dem Benpacker lässt sich auch das gut meistern.
Weiter geht’s durch Rebberge Richtung Döttingen.
Das ist schon mal eine Hauptprobe für die grosse Fahrt nach San Sebastian. Die nächsten paar Tage bis Montag werden wir in Frankreich verbringen und unseren Interrailpass ausreizen. Danach heisst es dann zwei Wochen stillsitzen und die Schulbank drücken. Wir halten euch auf dem Laufenden, wie wir uns so schlagen. Der nächste Blog wird dann auf Spanisch sein. Ha ha ha.
Und hier noch eine Kostprobe von unserem neuen fliegenden Fotoapparätli: